MdL Claus Schmiedel: „Ein Ingenieur sichert zwei bis drei gewerbliche Arbeitsplätze“

Vor dem Hintergrund der positiven Arbeitsmarktentwicklung in Baden-Württemberg fordert die SPD-Landtagsfraktion, ausländischen Ingenieuren den Zugang zum hiesigen Arbeitsmarkt auf Dauer dann zu ermöglichen, wenn die Anzahl der offenen Stellen das vorhandene Angebot deutlich übertrifft.

Der wirtschaftspolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, MdL Claus Schmiedel, wies darauf hin, dass ein Ingenieur zusätzlich zwei bis drei gewerbliche Arbeitsplätze nach sich ziehe. Umgekehrt gelte: Nicht besetzte Ingenieurstellen brächten auch gewerbliche Arbeitsplätze in Gefahr.

Schmiedel: „Vom Ingenieurmangel ist das Industrie- und Exportland Baden-Württemberg besonders betroffen. Wir müssen jetzt alle Chancen des Wachstums der Weltwirtschaft nutzen, um unsere Position zu festigen. Dazu benötigen wir in Mangelbereichen auch ausländische Ingenieure.“

Für den zunehmenden Mangel an Facharbeitern trage die Wirtschaft selbst die Verantwortung, so Schmiedel. Deshalb lehne die SPD einen Import von Facharbeitern ab. Schmiedel forderte Wirtschaft und Handwerk dazu auf, endlich allen Schulabgängern, insbesondere den Altbewerbern, ein Angebot zur beruflichen Ausbildung anzubieten.

Martin Mendler
Stellv. Pressesprecher