Ute Vogt: „Die SPD steht geschlossen hinter dem Airbus-Standort Laupheim“

Die SPD-Landes- und Fraktionsvorsitzende Ute Vogt hat den Beschäftigten des Airbus-Werkes Laupheim die Unterstützung der SPD im Kampf um die Erhaltung der Arbeitsplätze zugesichert. In ihrer Grußadresse an die Belegschaft, den Betriebsrat und die IG Metall zur Protestkundgebung am Morgen sagte sie: „Wir unterstützen den Kampf gegen eine drohende Verlagerung von Arbeitsplätzen in das Ausland und eine befürchtete Standortschließung.“ Vogt wollte ursprünglich persönlich an der Protestveranstaltung in Laupheim teilnehmen, musste den Termin aber wegen einer schweren Grippe kurzfristig absagen. Als Vertreter der SPD-Landtagsfraktion nahm deshalb der wirtschaftspolitische Sprecher der Fraktion, Claus Schmiedel, an der Protestkundgebung in Laupheim teil.

Die SPD stehe geschlossen hinter dem Airbus-Standort Laupheim und sei sich der Be-deutung dieser Niederlassung für Laupheim, die Region und Baden-Württemberg bewusst, sagte Vogt in ihrer Solidaritätserklärung. Die SPD wisse aber auch um die exzellente Arbeit, die dort geleistet werde. Ihre Fraktion habe sich deshalb bereits im Oktober des vergangenen Jahres für den Standort Laupheim eingesetzt und eine parlamentarische Initiative im Landtag eingebracht mit dem Ziel, diesen Standort zu sichern.

In dieser Parlamentsinitiative vom 20. Oktober 2006 habe die SPD die Landesregierung aufgefordert, „eine Konzeption zu entwickeln, mit der ggf. die Verhandlungen zwischen der Landesregierung und der Konzernleitung über eine landesseitige Flankierung des Restrukturierungsprozesses der EADS mit dem Ziel der Erhaltung des Standorts Laupheim und der ca. 1.100 Arbeitsplätze erfolgreich geführt werden können“.

„Wichtig ist jetzt, dass Ministerpräsident Oettinger bei der Airbus-Zentrale in Hamburg und beim zuständigen Bundeswirtschaftsminister Glos (CSU) in Berlin laut und deutlich die Interessen des Standorts Laupheim und der Beschäftigten vertritt“, so Ute Vogt.

Von der Airbus-Geschäftsführung forderte Vogt ein konsequentes Eintreten für den Standort Laupheim und eine klare Aussage zum Erhalt der Arbeitsplätze bei Airbus, aber auch in der Zulieferindustrie. Die Restrukturierung des EADS-Konzerns dürfe nicht einseitig zu Lasten der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Laupheim gehen.

Vogt: „Wir setzen uns im Land wie im Bund dafür ein, dass die Restrukturierung des EADS-Konzerns nur in enger Abstimmung mit den politisch Verantwortlichen, den Gewerkschaften sowie den Betriebsräten umgesetzt wird.“

Helmut Zorell
Pressesprecher