MdL Birgit Kipfer: „Viel zu lange schon hat Hornauer den Medienstandort Baden-Württemberg der Lächerlichkeit preisgegeben“ Landessender-Strategie der Landesregierung endgültig gescheitert

Mit großer Genugtuung hat die SPD-Landtagsfraktion den Beschluss des LFK-Vorstandes zur Kenntnis genommen, Hornauer die Lizenz für BTV4U nicht zu verlängern. Viel zu lange schon, so die medienpolitische Sprecherin der Fraktion, Birgit Kipfer, habe Hornauer den Medienstandort Baden-Württemberg bundesweit der Lächerlichkeit preisgegeben. Über Medienpolitik in Baden-Württemberg sei in letzter Zeit nur noch unter den Stichworten „Pornauer“ und darüber diskutiert wurden, dass Hornauer seine angebliche Sektennähe nun inzwischen durch Hereinnahme von so genannten Freikirchlichen Gemeinschaften ins Programm zu bemänteln versuche.
Birgit Kipfer wörtlich: „Wir begrüßen sehr den Entschluss des LFK-Vorstandes, denn es ist höchste Zeit, dass der Medienstandort Baden-Württemberg endlich wieder mit seriösen Angeboten von sich Reden macht.“
Mit dem Scheitern Hornauers sei zum zweiten Mal nach dem Aus des früheren Gesellschafters Schumacher die Strategie der Landesregierung gescheitert, einen privaten Landessender aufzubauen. Kipfer sprach die Erwartung aus, dass die Landesregierung aus ihren Fehlern endlich lernen möge. Sie forderte die Regierung auf, bei ihren Planungen für die Nach-Hornauer-Zeit die regionalen und lokalen Fernsehsender Baden-Württembergs in ihrem Bemühen zu unterstützen, eine landesweite Kette privater Fernsehsender gemeinsam aufzubauen. Dies sei notwendig, damit der Medienstandort Baden-Württemberg endlich auf seriöse Weise vorankomme, aber auch, damit die jetzt bei BTV4U Beschäftigten rasch eine neue zukunftssichere Arbeitsperspektive bekämen.

Helmut Zorell
Pressesprecher