Claus Schmiedel: „Die „Zurück-auf-Null“-Entscheidung verabschiedet den allseits kritisierten Erstversuch von Ministerin Bauer und sorgt für einen ergebnisoffenen und sachorientierten Entscheidungsprozess“

SPD-Fraktionsvorsitzender Claus Schmiedel äußerte sich zufrieden über das Einlenken der Grünen in der Diskussion um die Neuausrichtung der baden-württembergischen Musikhochschulen. „Wir gehen in der jetzt entstandenen Situation davon aus, dass Ministerin Theresia Bauer darauf verzichtet, ihr unabgestimmt entwickeltes Konzept als Grundlage der weiteren Diskussion heranzuziehen“, so Schmiedel. Dies sei eine zwingende Voraussetzung, um die fünf Musikhochschulen aus der entstandenen Gegnerschaft wieder zurück in die Kooperation zu führen. Denn ohne eine konstruktive Haltung der Musikhochschulen untereinander, unbeeinträchtigt von Misstrauen und Winkelzügen, sei keine Lösung zu erwarten.

Die SPD-Fraktion hat den notwendigen Dialogprozess bereits eingeleitet und plant gemeinsam mit ihrem grünen Koalitionspartner eine Anhörung im Oktober, in der mit allen Beteiligten und Betroffenen ein Austausch über die Weiterentwicklung der Musikhochschullandschaft im Land stattfinden soll. „Wir müssen darüber sprechen, welches musikalische Angebot die Gesellschaft und das Land Baden-Württemberg brauchen, wie die Musikhochschulen derzeit diesen Bedürfnissen gerecht werden und wo möglicherweise Synergien denkbar sind“, so schildert Schmiedel seine Erwartungen an die Anhörung. Eine wichtige Rolle spiele dabei auch die regionale Bedeutung der Musikhochschulen, auf deren Ausstrahlung die Jugendmusikschulen, die Musikvereine und die vielen privaten Ensembles angewiesen sind.

Stuttgart, 4. September 2013
Helmut Seidel
Fraktionsgeschäftsführer