Der bildungspolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Dr. Stefan Fulst-Blei, fordert angesichts der jüngsten Zahlen einer SWR-Studie zur Situation der Familien im Land einen konsequenten und schnellen Ausbau der Schulpsychologie: „Wir sehen uns durch die aktuellen Zahlen in unserem Drängen bestätigt: Wir brauchen dringend mehr Schulpsychologinnen und Schulpsychologen an unseren Schulen sowie mehr Fachkräfte in den schulpsychologischen Beratungsstellen. Die Landesregierung muss sofort mehr Verwaltungskräfte an den schulpsychologischen Beratungsstellen einstellen. Eltern, Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte, die Schulpsychologinnen und Schulpsychologen selbst: Alle schlagen Alarm! Und was tut die Landesregierung? Sie weist darauf hin, dass mit Rückenwind ausreichend Unterstützung geboten wird. Die Zahlen sprechen allerdings eine andere Sprache. Diese Ignoranz schadet den Kindern und Jugendlichen und trägt den sozial-emotionalen Folgen der Corona-Pandemie in keiner Weise Rechnung.“

„In Notsituationen dürfen Schülerinnen und Schüler nicht alleine gelassen und mit langen Wartelisten vertröstet werden. Die Behandlung psychischer Erkrankungen kann man genauso wenig aufschieben wie die Behandlung eines gebrochenen Fußes. Wer Hilfe braucht, muss diese auch bekommen. Und zwar sofort! Deshalb haben wir in den vergangenen Haushaltsberatungen wiederholt den Ausbau der Schulpsychologie gefordert, leider ohne Erfolg. Die grün-schwarze Landesregierung verschließt trotz der wiederholten Hilferufe die Augen und weigert sich, mehr Geld für den Ausbau der Schulpsychologie in die Hand zu nehmen. Bei 5 Milliarden nicht ausgegebener Corona-Hilfen sollte jedoch genug Geld für das Wohl unserer Kinder zur Verfügung stehen“, so Fulst-Blei.

Achim Winckler
Pressesprecher

Ansprechpartner

Daniel Born
Stellvertretender Landtagspräsident

Dr. Stefan Fulst-Blei
Stellvertretender Fraktionsvorsitzender Bildungspolitischer Sprecher

Lisa Rößner
Beraterin für Bildung, Jugend und Sport