MdL Ruth Weckenmann: „Anstatt immer nur mit dem Finger auf andere zu zeigen, muss das Land seine eigenen Probleme lösen“

Anstieg der Langzeitarbeitslosigkeit im Land um 14,4 %, bundesweit um 9,9 %

Im Februar ist in Baden-Württemberg die Zahl der Langzeitarbeitslosen erneut deutlich stärker angestiegen als im Bundesdurchschnitt. Darauf hat die beschäftigungspolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, Ruth Weckenmann, hingewiesen: „Während bundesweit im Februar die Zahl der Langzeitarbeitslosen gegenüber dem Vorjahresmonat um 9,9 Prozent zugenommen hat, beträgt dieser Anstieg in Baden-Württemberg 14,4 Prozent.“ Damit setze sich im Land eine bereits seit längerem zu beobachtende negative Entwicklung fort, denn schon im ganzen Jahr 2004 habe die Langzeitarbeitslosigkeit in Baden-Württemberg stärker zugenommen als im Bundesdurchschnitt.

Ruth Weckenmann: “Die Landesregierung muss angesichts dieser Entwicklung endlich handeln, statt immer nur mit dem Finger auf andere zu zeigen.“

Sie kritisierte, dass die Landesregierung im Jahre 2003 das Landes-Förderprogramm ‚Arbeit und Zukunft für Langzeitarbeitslose’ ersatzlos gestrichen habe. Sie wies auch darauf hin, dass seit 1996 die Haushaltsmittel für die arbeitsmarktpolitischen Förderprogramme des Landes ständig gekürzt wurden. 1996 standen noch Haushaltsmittel in Höhe von 19,6 Millionen Euro zur Verfügung, im Haushalt 2005/06 sei davon nur noch ein kümmerlicher Rest von 585.000 Euro übrig geblieben.

Helmut Zorell
Pressesprecher