MdL Norbert Zeller: „Rau darf die immer lauter werdenden Rufe nach längeren gemeinsamen Lernzeiten und Ganztagsschulen nicht länger überhören“

Die SPD-Landtagsfraktion unterstützt die Forderung der evangelischen Kirchen in Baden-Württemberg nach gemeinsamem Lernen bis zur 10. Klasse und der flächendeckenden Einführung von gebundenen Ganztagsschulen. Diese Forderung decke sich voll und ganz mit den langjährigen Positionen der SPD, sagte der SPD-Abgeordnete und Vorsitzende des Schulausschusses im Landtag, Norbert Zeller. Die Unterstützung für einen Wechsel im Schulsystem, weg von der frühen Trennung nach der 4. Klasse hin zum gemeinsamen Lernen bis zur 10. Klasse, werde immer breiter. „Die Rufe nach längeren gemeinsamen Lernzeiten und Ganztagsschulen werden immer lauter – Rau darf dies nicht länger überhören“, so Zeller.

Er forderte den Kultusminister auf, in einem ersten Schritt vor Ort entwickelte Schulkonzepte, die Kinder besser individuell fördern und sie länger gemeinsam lernen lassen, zu genehmigen. Er verwies dabei auf den SPD-Schulgesetzentwurf, der innovativen Schulkonzepten der Schulträger einen Rechtsanspruch auf Genehmigung einräumt. „Die SPD will damit, wie die evangelischen Landeskirchen, erreichen, dass alle jungen Menschen bessere Bildungschancen erhalten und Schulstandorte wohnortnah und mit einem breiten Angebote an Abschlüssen erhalten bleiben“, so Zeller. Der „Bildungsaufbruch von unten“ dürfe von der Landesregierung nicht länger abgewürgt werden.

Helmut Zorell
Pressesprecher