MdL Norbert Zeller: „Der Schülerrückgang gefährdert kleine Schulen – Rau muss endlich seine ideologischen Scheuklappen gegenüber längerem gemeinsamen Lernen ablegen“

Die vom Statistischen Landesamt vorgelegte Entwicklung der Schülerzahlen zeigt nach Ansicht der SPD-Landtagsfraktion erneut, dass die Hauptschule und damit das dreigliedrige Schulsystem dramatisch an Akzeptanz verliert. Angesichts dieser Entwicklung müsse Kultusminister Rau endlich seine ideologischen Scheuklappen ablegen und pragmatische Schulentwicklungen vor Ort mit längerem gemeinsamem Lernen zulassen, forderte der SPD-Abgeordnete Norbert Zeller, Vorsitzender des Schulausschusses im Landtag. Kleine Hauptschulen und zunehmend auch Grundschulen seien andernfalls in ihrer Existenz gefährdet. Doch Rau lehne entsprechende Anträge von Kommunen bisher allesamt ab. Er gefährde dadurch die Schulstandorte und schade den Bildungschancen der jungen Menschen.

Gleichzeitig forderte Zeller die Landesregierung auf, alle durch den Schülerrückgang frei werdenden Lehrerstellen zu halten und für die bessere individuelle Förderung der Schülerinnen und Schüler sowie kleinere Klassen einzusetzen, insbesondere im Grundschulbereich. „Kleine Kinder brauchen kleine Klassen. Das Ziel muss sein, dass keine Grundschulklasse mehr als 25 Kinder hat“, unterstrich Zeller.

Helmut Zorell
Pressesprecher