„Die Einführung einer Flexi-Rente entspricht genau dem Vor­schlag, den ich Anfang Mai in einem Schreiben an Ministerin Andrea Nahles gemacht habe“

SPD-Fraktionschef Claus Schmiedel hat die Einigung auf ein großes Rentenpaket be-grüßt und als Zeichen der Handlungsfähigkeit der Großen Koalition auch bei schwierigen Themenkomplexen gewürdigt.

Vor allem die Einführung einer sogenannten Flexi-Rente stößt bei Schmiedel auf Zu-stimmung und Genugtuung. Denn die jetzt gefundene Regelung entspreche „genau dem Vorschlag, den ich Anfang Mai in einem Schreiben an Ministerin Andrea Nahles gemacht habe“. Die Flexi-Rente ermöglicht es Beschäftigten, nach dem Erreichen der Regelal-tersgrenze auch mit einem befristeten Vertrag weiter beschäftigt werden zu können. Dies war bislang rechtlich nicht möglich.

Schmiedel hatte sich in seinem Schreiben an Nahles dafür stark gemacht, Arbeitsverträge nach dem normalen Renteneintrittsalter rechtskonform befristet verlängern zu können. „Dies wäre nicht nur für Arbeitnehmer mit geringem Rentenanspruch eine gute Möglich-keit, ihre Rente enorm aufzustocken, sofern es ihre Gesundheit zulässt“, hatte Schmiedel seinen Vorstoß begründet.

Einzelheiten zur Flexibilisierung des Renteneintritts sollen in einer Arbeitsgruppe der Großen Koalition verabredet werden. Das nun beschlossene Rentenpaket sieht vor, dass es keine Absenkung bisher vereinbarter Arbeitsbedingungen und keinen Verzicht auf die Entrichtung von Sozialversicherungsbeiträgen geben soll.

Stuttgart, 19. Mai 2014
Martin Mendler, Pressesprecher