Die stellvertretende Vorsitzende der SPD-Landtagsfraktion Sabine Wölfle begrüßt, dass die grün-schwarze Koalition endlich aus ihrem Dornröschenschlaf erwacht ist, bezweifelt aber, dass der Gesetzentwurf der Landesregierung komplett aus eigenem Antrieb vorgelegt wurde: „Wir haben die Fraktionen der Grünen, der CDU und der FDP/DVP im vorigen Dezember angeschrieben und um gemeinsame Gespräche zur Änderung des Wahlrechts für Menschen mit Behinderungen gebeten. Es antwortete allein die FDP/DVP. Ebenso erging es Behindertenverbänden. Auch auf ihre Schreiben antworteten nur die SPD und die FDP/DVP.“

„Nachdem wir an der Funkstille der grün-schwarzen Koalition nichts ändern konnten, haben wir gemeinsam mit der FDP/DVP einen Gesetzentwurf eingebracht, um das Thema wieder in den Landtag zu bringen. Und drei Wochen nach der Einbringung zaubert jetzt die grün-schwarze Landesregierung auch einen Gesetzentwurf hervor. Da kann sich jeder denken, was er will. Ich denke, die grün-schwarze Koalition ist erst aufgewacht, als wir den Gesetzentwurf eingebracht haben und will sich mit ihrer Tatenlosigkeit nicht weiter blamieren.“

Stuttgart, 16. Juni 2020

Dr. Hendrik Rupp

Pressestelle

Ansprechpartner

Geßmann Fraktion
Simone Geßmann
Beraterin für Recht, Verfassung, Medienpolitik