Der gesundheitspolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion Rainer Hinderer sieht einen großen Teil der Verantwortung für die weit unter dem Bundesdurchschnitt liegenden Masernimpfquoten bei Gesundheitsminister Manfred Lucha:

„In Baden-Württemberg leben viele Menschen, die auf ‚alternative‘ medizinische Behandlungsformen vertrauen. Das ist für sich genommen kein Problem, wenn die richtigen Informationen dazu bereitstehen. Wenn – wie beim Impfen – jedoch falsche oder veraltete Informationen weitergeben werden, wird das zum Problem. So lässt Gesundheitsminister Lucha es weiterhin zu, dass im Rahmen der Einschulungsuntersuchungen auch impfskeptische Ärzte außerhalb des Öffentlichen Gesundheitsdienstes die Impfberatung für die Eltern durchführen und dass etwa an Schulen Informationen zum Impfen weitergegeben werden, die nicht dem heutigen Wissenschaftsstandard entsprechen. Er wartet jetzt lieber, bis es dem Bund gelingt, eine Impfpflicht einzuführen, anstatt sich im eigenen Wählerklientel unbeliebt zu machen.“

Stuttgart, 9. Juli 2019

Heike Wesener
Pressesprecherin

Ansprechpartner

Rainer Hinderer
Vorsitzender des Sozialausschusses im Landtag

Klose Fraktion
Roland Klose
Berater für Sozial- und Gesundheitspolitik