SPD zur ersten Impf-Zwischenbilanz

Der gesundheitspolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Rainer Hinderer, kritisiert scharf, dass Minister Lucha trotz aller bekannten Probleme immer noch nicht sinnvoll bei den Impfungen priorisiert. „Wenn in Baden-Württemberg auch in den kommenden Wochen nicht genügend Impfstoff für alle etwa eine Million jetzt impfberechtigte Menschen zur Verfügung steht, ist das schlecht genug. Aber dann sollte Minister Lucha doch endlich genauer die Gruppen festlegen, die davon unbedingt zuerst geimpft werden müssen. Die rechtliche Grundlage steht nicht ohne Grund in der Impfverordnung des Bundesgesundheitsministeriums. Die Menschen warten geduldiger, wenn klar ist, dass für andere die Impfung dringlicher ist. Und das nervenaufreibende Windhundrennen um Impftermine würde endlich eingestellt.“

„Dass andere Bundesländer die Erstimpfung bei den Pflegeheimbewohnern fast abgeschlossen haben, während das Impfmanagement von Minister Lucha gerade mal bei der Hälfte liegt, ist eine Folge dieser fehlenden Priorisierung. Das alleine ist empörend genug. Gut sind die Vorschläge etwa zum Erreichen des Impfens für immobile Menschen. Aber das hätte schneller gehen können. Genau diese Konzepte hat die SPD schon vor langen Wochen auf den Tisch gelegt.“

Stuttgart, 5. Februar 2021

Dr. Hendrik Rupp
Pressestelle

Ansprechpartner

Rainer Hinderer
Vorsitzender des Sozialausschusses im Landtag

Klose Fraktion
Roland Klose
Berater für Sozial- und Gesundheitspolitik