MdL Margot Queitsch: „Solange das Verhalten der UCI bei den Doping-Praktiken nicht geklärt ist, darf der Landeszuschuss für die Rad-WM in Stuttgart nicht ausbezahlt werden“

Die SPD-Landtagsfraktion fordert die Landesregierung auf, die Landeszuschüsse für die Rad-WM in Stuttgart in Höhe von 80.000 Euro nicht auszubezahlen, solange Zweifel am Verhalten des internationalen Radsport-Verbands UCI bei Doping-Praktiken bestehen. „Solange eine Verstrickung der UCI in Doping-Praktiken nicht ausgeräumt ist, darf das Land die Rad-WM nicht finanziell unterstützen“, sagte die sportpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, Margot Queitsch.

Sie reagierte damit auf Interview-Äußerungen des Rad-Profis Jörg Jaksche, der die UCI indirekt beschuldigte, Doping im Radsport durch Absprachen bei Trainingskontrollen zu dulden. Das Land als „Official Supplier“ der Rad-WM müsse transparente Bedingungen für eine „dopingfreie Rad-WM“ aufstellen und dafür sorgen, dass diese auch von allen Beteiligten eingehalten werden. „Wir wollen keine Doping-Weltmeisterschaft in Stuttgart, sondern einen fairen, dopingfreien Wettkampf“, so Queitsch.

In diesem Zusammenhang bekräftigte Queitsch ihre Forderung, dass sich Wissenschaftsminister Frankenberg aktiv an der Aufklärung der Dopingpraktiken an der Uniklinik Freiburg beteiligen müsse. „Minister Frankenberg darf nicht die Hände in den Schoss legen, sondern muss sich aktiv für wirksame Kontroll- und Sanktionsmechanismen bei der Dopingbekämpfung einsetzen“, forderte Queitsch. Der Doping-Sumpf im Radsport müsse trocken gelegt werden.

Martin Mendler
Stellv. Pressesprecher