Potenzial für Wind- und Sonnenenergie: Weitere Schritte müssen folgen
Baden-Württemberg hinkt beim Ausbau der regenerativen Energien mit nur 26% regenerativ erzeugtem Strom am Verbrauch und 14% an der insgesamt verbrauchten Energie dem Bund und den Nachbarbundesländern weit hinterher. So erzeugen der Bund und das SPD-geführte Rheinland-Pfalz rund 45% des Stromverbrauchs mit regenerativer Energie.
Gernot Gruber, energie- und klimaschutzpolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion weist daher auf den hohen Zeitdruck hin, endlich auch im Lande selbst mehr regenerative Energie zu erzeugen: „Die von Wohnungsbauministerin Nicole Razavi vorgestellten und mit den Regionen entwickelten Planungskarten sind ein erster Schritt dazu, dass endlich auch die langen Genehmigungszeiten verkürzt werden.“
Gruber: „Die Karten enthalten jedoch keine artenschutzrechtlichen Hindernisse, keine wegen Denkmalschutz und Landschaftsschutz, keine wegen der Flugsicherung oder aufgrund von Tiefflugschneisen. Hier scheint die Zuarbeit der vom Staatsministerium geleiteten Taskforce und des Umwelt- und Energieministerium noch zu fehlen. Es ist noch ein weiter Weg zu gehen in Richtung konkreter Projekte. Bis jetzt ist das Ländle Musterschüler von Ankündigungen und noch ein Anfänger in der Umsetzung.“
Achim Winckler
Pressesprecher