Fraktionschef Claus Schmiedel: „Es ist bedenklich, dass Mappus noch immer kein Konzept dafür hat, wie sich der Energiekonzern strategisch ausrichten soll“

Die Planlosigkeit von Mappus gefährdet nach Ansicht von SPD-Fraktionschef Claus Schmiedel die Zukunft der EnBW. „Es ist bedenklich, dass Mappus noch immer kein Konzept dafür hat, wie sich der Energiekonzern strategisch ausrichten soll“, sagte Schmiedel. Weder vor der Übernahme des Aktienpakets noch zwei Wochen nach dem Geschäft sei erkennbar, welche Pläne Mappus mit dem Einstieg des Landes verfolge. „Wer wie Mappus als Parole ausgibt, alles sei denkbar, lässt die nötige Ordnung im Kopf vermissen“, so Schmiedel.

Die wirtschaftliche Planlosigkeit von Mappus spiegele sich in fast täglich wechselnden Botschaften wider: Das eine Mal sollte das Aktienpaket beim Land lediglich geparkt werden, um es so schnell als möglich an die Börse zu bringen. Das andere Mal sei es plötzlich offen, ob das Land nicht doch dauerhaft einen Anteil behalte. Auch der diffuse Wunsch nach einer Internationalisierungsstrategie des Unternehmens offenbare, dass Mappus das EnBW-Geschäft ohne Gesamtkonzept für die Zukunft des Energieversorgers angegangen sei.

Schmiedel: „Wenn das Land mit 6 Milliarden Anteilseigner bei der EnBW wird, dann übernimmt es auch Verantwortung für das Unternehmen und seine Beschäftigten. Mappus indessen weiß offenbar bis heute nicht, welchen Kurs der wichtige Energieversorger steuern soll.“

Stuttgart, 20. Dezember 2010
Martin Mendler
Stellv. Pressesprecher