Der schulpolitischen Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, Katrin Steinhülb-Joos, fehlt beim neuesten Projekt der grün-schwarzen Landesregierung in der Bildungspolitik einmal mehr das notwendige Tempo: „Der Lern- und Entwicklungsstand der Schülerinnen und Schüler muss regelmäßig und zielgerichtet geprüft werden. Schön, dass das auch das Kultusministerium erkannt hat. Nach und nach übernimmt man dort offenbar die Forderungen aus unserem im Januar veröffentlichten Positionspapier. Gerne liefern wir noch mehr Input!“

Steinhülb-Joos: „Es ist aber nicht nachvollziehbar, warum das Diagnoseverfahren auf freiwilliger Basis stattfinden soll. Wir erwarten hier deutlich mehr als halbgare Versuche. Je eher Defizite erkannt werden, desto eher kann diesen mit den entsprechenden Unterstützungsinstrumenten entgegengewirkt werden. Dabei ist aber wichtig, dass keine Erhebung und keine Erkenntnis ohne Konsequenz bleiben. Doch diesen entscheidenden Faktor lässt das Konzept der grün-schwarzen Landesregierung einmal mehr vermissen. Testungen müssen unbedingt einen Mehrwert für die Lehrkräfte und die Schülerinnen und Schüler bringen, ansonsten sind sie nicht zu rechtfertigen und bringen nur Mehrarbeit, das darf nicht sein! Ohne zusätzliche Ressourcen und Förderstunden hilft auch das ganze Testen nichts.“

Achim Winckler

Pressesprecher

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Lisa Rößner
Beraterin für Bildung, Jugend und Sport