Ute Vogt: „Alle Beteiligten stehen in der Verantwortung, den Jugendlichen eine berufliche Perspektive zu eröffnen“

Vor dem Hintergrund des Besorgnis erregenden Negativtrends auf dem Ausbildungsmarkt bekräftigt die SPD-Landtagsfraktion ihre Forderung, das Sofortprogramm des Wirtschaftsministeriums zur Förderung zusätzlicher Ausbildungsplätze aufzustocken. „Die neuesten Zahlen zeigen, dass die Lehrstellenmisere immer bedrohlicher wird. Alle Beteiligten stehen deshalb in der Verantwortung, den Jugendlichen eine berufliche Perspektive zu eröffnen“, sagte die SPD-Landes- und Fraktionsvorsitzende Ute Vogt.

Vogt schlug vor, für das Sofortprogramm des Landes einen Teil der Überschüsse der Bundesagentur für Arbeit einzusetzen. Darüber hinaus müsse die Landesregierung die Rahmenbedingungen für ein externes Ausbildungsmanagement schaffen, das insbesondere kleine und neu ausbildende Betriebe in allen Fragen rund um die Ausbildung berate.

Vogt: „Angesichts der kontinuierlich zurückgehenden Zahl von Ausbildungsplätzen muss sich die Landesregierung zudem bei den Kammern viel offensiver für die verbesserte Anrechnung und Anerkennung von vollzeitschulischen Ausbildungsgängen einsetzen.“

Laut Angaben der Regionaldirektion Baden-Württemberg der Bundesagentur für Arbeit stehen Ende September 2006 89.138 jungen Menschen, die einen Ausbildungsplatz suchen, nur ein Angebot von 60.892 Ausbildungsstellen gegenüber. Die Zahl der angebotenen Ausbildungsplätze ging im Vergleich zum Vergleichszeitraum des Vorjahres um 4,3 Prozent (minus 2.713) zurück.

Martin Mendler
Stellv. Pressesprecher