MdL Gerd Teßmer: „Die rasche Aufklärung der Mängel bei den BSE-Tests zeigt, wie wichtig der WKD ist – seine Zerschlagung gefährdet die Sicherheit der Verbraucher“

„Die aktuellen Fälle von nicht auf BSE getesteten Schlachtrindern zeigen überdeutlich, wie erfolgreich und unverzichtbar der Wirtschaftskontrolldienst ist,“ so Gerd Teßmer, agrarpolitischer Sprecher der Landtagsfraktion. Außerordentlich schnell konnte ermittelt werden, wie viele Fälle von Rinderschlachtungen in Baden-Württemberg ohne begleitenden BSE-Test stattgefunden haben. Ohne einen polizeilich strukturierten und ausgestatteten Wirtschaftskontrolldienst (WKD) wäre dies wohl kaum leistbar. Die Zerschlagung des WKD und die Verteilung der Aufgaben auf die Landratsämter wird daher unweigerlich zu einer eklatanten Verschlechterung der Lebensmittelsicherheit und der Verbraucheraufklärung im Land führen.

Erleichtert weist Teßmer darauf hin, dass die Gesundheit der Menschen durch die nun bekannt gewordenen Sicherheitslücken bei den Kontrollen nicht gefährdet war. Durch die sorgfältige Entfernung allen Risikomaterials bei der Schlachtung ist eine doppelte Sicherheit vorhanden, dass kein infiziertes Fleisch auf den Tisch des Verbrauchers gelangt. Dennoch müssen die offenkundigen Sicherheitslücken nun umgehend geschlossen werden. Mit einer parlamentarischen Anfrage will die SPD daher von der Landesregierung wissen, ob die Verfahren für die BSE-Tests nicht sicherer und auch preisgünstiger gestaltet werden können und wie künftig Schlachtungen von Rindern ohne Tests sicher ausgeschlossen werden können.

Helmut Zorell
Pressesprecher