Staatliche Anerkennung als Blanko-Scheck auf die Gleichwertigkeit mit unseren staatlichen Hochschulen

MdL Carla Bregenzer: „Wir erwarten, dass die Landesregierung konsequent Forschung und Lehre überprüft, damit die Bruchsaler Einrichtung endlich eine stabile, qualitätsvolle Grundlage erhält“

Carla Bregenzer, wissenschaftspolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, beurteilt den Beschluss der Landesregierung zur International University in Bruchsal als hektischen Schlussstrich-Versuch. Nach dem Aus für das Stuttgart SIMT und den bekannten Problemen in Bruchsal hätten Ministerpräsident Oettinger und Minister Frankenberg aus einer denkbar schlechten Position heraus gehandelt. Bregenzer: „Wer eine solche Blamage wie die beiden Privathochschulexperimente aus der Welt schaffen will, der muss letztendlich allen Forderungen potenzieller Übernehmer nachgeben.“ Insofern sei der Verzicht auf Forderungen gegenüber dem bisherigen Träger ein teures Abschiedsgeld zu Lasten des Steuerzahlers.

Die Aufrechterhaltung der staatlichen Anerkennung hingegen sei ein Vertrauensvorschuss, der sich auf reine Absichtserklärungen des neuen Trägers stütze. Hier sei es unbedingt notwendig, die notwendigen Standards zu gewährleisten. Es dürfe nicht geschehen, dass das Wissenschaftsministerium zur Seite schaue, um den Erfolg dieses Deals nicht zu gefährden. Carla Bregenzer: „Wir erwarten, dass die Landesregierung konsequent Forschung und Lehre überprüft, damit die Bruchsaler Einrichtung endlich eine stabile, qualitätsvolle Grundlage erhält.“

Helmut Zorell
Pressesprecher