MdL Rosa Grünstein: „Wo es für die Menschen zu laut ist, stiehlt sich die Landesregierung leise davon“

Die SPD-Landtagsfraktion wirft der Landesregierung vor, die Kommunen beim Lärmschutz im Stich zu lassen und nur schöne Pläne zu machen, statt konkret zu handeln. Umweltministerin Gönner beschränke sich wie ihre Vorgänger auf die Erstellung von Umweltplänen, die Abhaltung von Symposien und bestenfalls noch auf die Kartierung von Lärmzonen. Notwendig aber sei es, konkrete bauliche und technische Maßnahmen umzusetzen. Dies sei bislang aber allenfalls punktuell und nur in homöopathischen Dosen geschehen, so Rosa Grünstein, Umweltexpertin der SPD-Fraktion. „Wo es für die Menschen zu laut ist, stiehlt sich die Landesregierung leise davon.“

Die hoch belasteten Gemeinden müssten endlich auch finanziell unterstützt werden, wenn es um Lärmschutzfenster, Lärmschutzwände oder auch Flüsterasphalt geht. Vom Autoreifen bis zum Güterzug müsse aber auch direkt bei den Lärmverursachern angesetzt werden, was bislang viel zu langsam vorwärts gehe.

„Unter dem Aspekt des Lärmschutzes ist die jüngste Diskussion über eine zweite Startbahn in Stuttgart ganz besonders absurd. Wer dies plant, hat das Lärmproblem noch gar nicht begriffen“, so Grünstein.


Helmut Zorell
Pressesprecher