SPD zur Fasnachts-Politik der Landesregierung

Florian Wahl: „Wieder geht der schwarze Peter an die Kommunen: Ein Narr, wer Böses dabei denkt“

„Schunkeln ist in der Pandemie nicht angesagt – der Schunkelkurs der Landesregierung aber noch viel weniger“, ärgert sich Florian Wahl, Sprecher für Gesundheit und Pflege der SPD-Landtagsfraktion: „Dass der Ministerpräsident nun schon von einem Tag auf den anderen vollkommen widersprüchliche Signale abgibt, ob und wie die Fastnacht erlaubt sei, ist das Gegenteil von Liebe zum Brauchtum. Es ist schlicht eine Missachtung der vielen Ehrenamtlichen in den Fasnachtsvereinen, die jetzt überhaupt nicht mehr wissen, ob ihre Umzüge und Feiern nun stattfinden können oder nicht.“

Wahl: „Wenn die Landesregierung nun präzisiert, dass es keine landesweite Regelung zu den Fasnachtszügen gibt, sondern immer im Einzelfall entschieden werden soll, wiederholt sich das ungute Spiel, das wir Ende vorigen Jahres mit den Weihnachtsmärkten erleben mussten: Wieder versucht die Landesregierung, die Verantwortung komplett auf die Kommunen und in die Rathäuser abzuschieben. Man erlässt Auflagen, die nur schwer einzuhalten sind, für die unpopulären Absagen müssen dann aber die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister hinstehen. In dieser Lage keine nachvollziehbaren Regelungen zu erlassen, um den schwarzen Peter nach unten weitergeben zu können, ist ganz schlechter Stil. Nicht zum ersten Mal – ein Narr, wer Böses dabei denkt.“

Stuttgart, 18. Februar 2022

Dr. Hendrik Rupp
Pressestelle

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Roland Klose
Berater für Sozial- und Gesundheitspolitik