Forschungsförderprogramm „Alternativen zu Tierversuchen“ wird fortgesetzt

Das 2012 neu finanzierte Programm „Alternativen zu Tierversuchen“ soll auf Antrag der Fraktionen GRÜNE und SPD mit 800.000 Euro im Doppelhaushalt 2013/14 fortgeführt werden. Das beschloss der Ausschuss für Finanzen und Wirtschaft heute (Donnerstag) mit den Stimmen der Koalitionsfraktionen.

Reinhold Pix, tierschutzpolitischer Sprecher der Fraktion GRÜNE, bewertet das Programm als wichtigen Beitrag des Landes Baden-Württemberg zur Verringerung der Tierversuche in Forschung und Lehre. „Zahllose Tiere sterben heute in Baden-Württemberg im Dienste der Wissenschaft. Mein Ziel ist es, die Zahl der Tierversuche bis zum Ende der Legislaturperiode deutlich zu reduzieren. Jede Forschungsmethode, die Tierversuche unnötig macht, hilft, dieses Ziel zu erreichen.“

Ähnlich sieht es Thomas Reusch-Frey, tierschutzpolitischer Sprecher der SPD: „Im Jahr 2012 wurden zwei hochkarätige Projekte aus dem Förderprogramm unterstützt. Jetzt stellen wir Mittel für weitere zwei Jahre bereit. Ich bin davon überzeugt, dass alternative Methoden zu Tierversuchen die Forschungslandschaft in Baden-Württemberg bereichern.“

Wie bereits 2012 sollen in den Jahren 2013 bzw. 2014 jeweils 400.000 Euro für Projekte bereitgestellt werden, die Alternativen zu Tierversuchen in Forschung und Lehre entwickeln, implementieren oder Alternativmethoden evaluieren. Auf Antrag der Fraktionen GRÜNE und SPD wird das Programm jeweils hälftig in den Etats des Ministeriums für Ländlichen Raum und des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst verankert.

Stuttgart, 29. November 2012