Mit Besorgnis reagiert die schulpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, Katrin Steinhülb-Joos, auf die Ergebnisse der vom VBE in Auftrag gegebenen Umfrage: „Ein weiteres Mal senden uns die Schulen ein deutliches Alarmsignal. Es macht mich betroffen, wenn immer mehr Lehrerinnen und Lehrer Opfer von Mobbing werden, bedroht oder gar angegriffen werden – und sich dann nicht ausreichend unterstützt sehen. Wenn Lehrerinnen und Lehrer Angst haben müssen, ihren Beruf auszuüben, ist eine Grenze klar überschritten. Über dieses Problem müssen wir reden, statt es zu tabuisieren.“

„Wir wissen, warum so viele Schulleitungsstellen im Land unbesetzt bleiben: Der Lehrkräftemangel bringt das Schulsystem an die Grenzen, viele arbeiten schon jetzt jenseits ihrer Belastungsgrenze. Doch das Kultusministerium zögert die angekündigten Entlastungen von Schulleitungen weiter hinaus und verweigert damit die Unterstützung, die jetzt so dringend nötig wäre: Mehr Leitungszeit, mehr Anrechnungsstunden und zusätzliche Verwaltungsstellen. Wer das für Luxus hält, dem laufen die Rektorinnen und Rektoren weg.“

Steinhülb-Joos: „Auch diese Umfrage beweist: Wir brauchen mehr Lehrkräfte, mehr multiprofessionelle Teams, mehr Poolstunden, eine höhere Krankheitsvertretungsreserve und mehr Schulpsychologie und Schulsozialarbeit. Es bleibt die beste Gewaltprävention, wenn Lehrkräfte genug Zeit für ihre Schülerinnen und Schüler haben. Auch, um Werte zu vermitteln und Verstöße aufarbeiten zu können. Die grün-schwarze Blockade muss endlich aufhören, damit an jeder Schule die Bedingungen herrschen, die es für guten Unterricht braucht.“

Dr. Hendrik Rupp

Pressestelle