„Wir begrüßen es, dass die Kultusministerin ihr schon vor über einem Jahr angekündigtes Versprechen umsetzen und verbindliche Sprachtests im Alter von viereinhalb Jahren sowie eine verbindliche Sprachförderung einführen will“, sagt Katrin Steinhülb-Joos, schulpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion: „Doch es muss natürlich klar sein, dass verbindliche Tests alleine noch keinen Nutzen haben. Wenn man bei einem Kind Unterstützungsbedarf feststellt, muss auch eine verbindliche Förderung erfolgen. Keine Erhebung und keine Erkenntnis darf ohne Konsequenz bleiben.“

Steinhülb-Joos: „Kinder brauchen gleiche Startchancen und mehr individuelle Förderung. Kein Kind darf sich abgehängt fühlen. Und dafür ist vor allem der erfolgreiche Umgang mit Sprache wichtig. Nur wer die deutsche Sprache beherrscht, kann seine Talente entfalten und dem Unterricht in erforderlichem Maße folgen.“

Die SPD-Expertin hofft auf weitere Einsichten: „ Dieser Schritt in die richtige Richtung darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass wir in der frühkindlichen Bildung ebenfalls enormen Nachholbedarf haben und auch in den Kitas und der Kindertagespflege mehr Sprachförderung und individuelle Unterstützung brauchen. Frau Schoppers Erkenntnis ist gut, aber noch ausbaufähig.“

Dr. Hendrik Rupp

Pressestelle

Ansprechpartner

Lisa Rößner
Beraterin für Bildung, Jugend und Sport