„Inklusion ist ein Grundrecht. Und Inklusion ist nicht verhandelbar. Das muss auch Grün-Schwarz endlich begreifen“, sagt die schulpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, Katrin Steinhülb-Joos: „Aktuell verwehrt die Regierung mit ihrer stiefmütterlichen Behandlung der Sonderpädagogik vielen Kindern und Jugendlichen das Recht auf echte Inklusion. Fehlende Lehrkräfte, hoher Unterrichtsausfall, wenig Zeit für individuelle Betreuung: Das hat rein gar nichts mehr mit fairen Bildungschancen zu tun. Und das ist ein Zustand, den wir nicht akzeptieren dürfen und den wir uns nicht leisten können.“

Steinhülb-Joos: „Der Studienplatzausbau darf nicht stoppen, es braucht ihn überall im Land. Auch vor dem Hintergrund, dass die Zahlen von Schülerinnen und Schülern mit Autismus-Spektrum steigen. Es braucht auch wesentlich mehr Unterstützungskräfte. Vor allem aber dürfen wir nicht vergessen: Inklusion ist Aufgabe aller Schularten. Und da gibt es insbesondere an den Gymnasien erheblichen Nachholbedarf. Generell kann die Umsetzung der Inklusion aus Sicht der Sonderpädagoginnen und Sonderpädagogen als nicht geglückt bezeichnet werden. Die Landesregierung darf die hohe Motivation, die sonderpädagogische Lehrkräfte laut der VBE-Umfrage trotz allem noch aufbringen, nicht aufs Spiel setzen. Dafür muss auch der Studiengang attraktiver werden. Nur eine gute Idee von vielen ist hier einbezahltes integriertes Semesterpraktikum.“

Dr. Hendrik Rupp

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