Lieber spät als nie: Die SPD-Landtagsfraktion begrüßt die nun bekannt gewordenen Pläne der Landesregierung, angesichts massiven Mangels an Lehrpersonen mehr Sonderpädagoginnen und Sonderpädagogen auszubilden.

„Wir brauchen dringend mehr Sonderpädagoginnen und Sonderpädagogen an unseren Schulen, um die Inklusion endlich umzusetzen“, so die schulpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, Katrin Steinhülb-Joos: „Deswegen ist der Ausbau der Studienplätze eine richtige und notwendige Entscheidung. Die SPD hat dies in den letzten Haushaltsverhandlungen für 200 Studienplätze gefordert. Dieser guten Entscheidung müssen jetzt aber auch die nötigen Weichenstellungen folgen. Insbesondere die Raumfrage darf nicht zum Scheitern des Studienplatzaufbaus führen und ein Finanzierungsvorbehalt darf hier auch nicht greifen. Ministerpräsident Kretschmann muss sich an sein Versprechen erinnern, dass Bildung einen Schwerpunkt im nächsten Haushalt haben wird. Sonst werden wir ihn erinnern.“

Gabi Rolland, stellvertretenden Fraktionsvorsitzende und hochschulpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, ergänzt: „Die Landesregierung darf diese Aufgabe nicht unterschätzen. Mehr Ausbildung bedeutet nicht nur mehr Seminarräume, sondern auch immer die Berücksichtigung von didaktischen Konzepten, den Möglichkeiten der Praxiserfahrung und neuen Anforderungen an die digitale Lehre, gerade nach den Erfahrungen aus der Corona-Pandemie.“ Rolland: „Die Antworten auf unseren Antrag ‚Planung und Finanzierung des Flächenbedarfs an den Hochschulen des Landes‘ lassen nicht erkennen, dass sich die Landesregierung der Dynamik, die aktuell in dem Thema steckt, wirklich bewusst ist.“

Dr. Hendrik Rupp

Pressestelle