In den Ergebnissen der Studie sieht die Schulexpertin der SPD-Landtagsfraktion, Katrin Steinhülb-Joos, erneut ein klares Warnzeichen an die Landesregierung: „Es wird Zeit, dass die Vorschläge der Schul-Expertinnen und Schul-Experten von der grün-schwarzen Landesregierung auch gehört werden. Der Ministerpräsident mag die Warnungen für eine alte Leier halten, aber dass weiterhin rund elf Prozent der zur Verfügung stehenden Stellen nicht besetzt sind, hat einen enormen Unterrichtsausfall zur Folge, den man nicht wegreden kann.“

Steinhülb-Joos: „Anstatt sich weiter in Ausreden zu flüchten oder mit Mini-Modellversuchen auf Zeit zu spielen, muss das Kultusministerin endlich konkrete Konzepte zur Verbesserung des baden-württembergischen Schulsystems vorlegen. Wir brauchen mehr qualitätsvoll und pädagogisch geförderte Angebote des Seiten- und Quereinstiegs, eine Entlohnung nach A13 für unsere Grundschullehrkräfte und mehr Unterstützung durch multiprofessionelle Teams an unseren Schulen. Wir brauchen außerdem eine Attraktivitätsoffensive für Lehrkräfte, die sich einerseits durch finanzielle Anreize auszeichnet, andererseits mehr Entlastung und Zeit bringt, damit sich Lehrerinnen und Lehrer um ihr Kerngeschäft kümmern können – das, weswegen sie diesen Beruf gewählt haben: Pädagogik und guten Unterricht!“

Dr. Hendrik Rupp

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