Jonas Hoffmann, Wohnungsexperte der SPD im Landtag, äußert sich angesichts der Erfahrungen aus der Wohnraumallianz skeptisch zum Start des Strategiedialogs Wohnen: „Die Landesregierung verwechselt Strategie mit langer Bank. Es bleibt offen, welchen Mehrwert ein Strategiedialog zum Wohnen und Bauen haben soll, wenn es der grün-schwarzen Landesregierung schon nicht gelungen ist, den Schwung der Wohnraumallianz in der vergangenen Wahlperiode aufzugreifen und tatsächlich mehr Wohnraum zu schaffen.

Jonas Hoffmann: „Beim Wohnungsbau gibt es im Land kein Erkenntnisdefizit, sondern ein Umsetzungsdefizit. Und das hat in wesentlichen Bereichen Grün-Schwarz zu verantworten, nicht die verschiedenen Akteur*innen der Wohnungswirtschaft.“

Aus Sicht von Hoffmann verkennt die Landesregierung die dramatische Lage auf dem Wohnungsmarkt: „Erst über ein Jahr nach der Ankündigung kommt der Strategiedialog so langsam ins Laufen und soll nun sieben Jahre andauern. Grün-Schwarz lässt sich alle Zeit der Welt, aber das Schaffen von bezahlbarem Wohnraum kann nicht weiter auf die lange Bank geschoben werden. Wenn die Bude brennt, braucht es Wasser und keinen Löschdialog!“

„Eines zeigt der vom Staatsministerium initiierte Strategiedialog aber deutlich: Selbst Kretschmann hat erkannt, dass in der Verantwortung eines CDU-geführten Ministeriums im Wohnungsbau nichts vorangeht. Unter der ehemals verantwortlichen Wirtschaftsministerin Hoffmeister-Kraut hat sich die Wohnungsnot verschärft. Und auch das neue Ministerium für Wohnen wurde offensichtlich nur geschaffen, um die CDU ruhig zu stellen, nicht um endlich in eine echte Wohnraumoffensive einzusteigen. Richtig wäre jetzt die Einrichtung einer Landesentwicklungsgesellschaft, die Wohnraum für das Land schafft und den Kommunen beratend zur Seite steht“, so der SPD-Wohnungsexperte abschließend.

Achim Winckler

Pressesprecher

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