„Der Gebäudesektor muss zweifelsohne energieeffizienter werden. In BW ist dieser für 23% der Emissionen verantwortlich und damit die zweitgrößte Emissionsquelle. Der Großteil dieser Emissionen resultieren aus Wärmeerzeugung – wer Klimaziele halten will, muss also hier für Veränderungen sorgen. Leider müssen wir feststellen, dass hier ohne Vorgaben wenig passiert ist. Es braucht offensichtlich klare Regeln von Bundesseite.“

Hoffmann weist zusätzlich auf das Potenzial hin, das Wärmenetze böten: Im Bereich der Nahwärme seien diese noch nicht ausgeschöpft. Insbesondere für Quartiere mit Geschosswohnungsbau böten diese ohnehin oft eine sinnvollere Alternative. „Es geht nicht darum, überall Wärmepumpen einzubauen. Wir müssen unterschiedliche Lösungen für verschiedene Wohnformen finden“, so Hoffmann.

„Für uns als SPD gilt aber in jedem Fall: Die Transformation muss auch in diesem Bereich sozial gerecht verlaufen. Wir brauchen also Absicherungsmechanismen, auch finanzieller Art, für diejenigen, die solche Veränderungen am eigenen Haus oder daraus resultierenden Mieterhöhungen nicht eigenständig bezahlen können. Klimaschutz ist immer auch eine Frage davon, welche Schultern wie viel tragen können. Eine Wärmewende wird deshalb ohne Härtefallregelungen nicht zu machen sein“, so Hoffmann abschließend.

Florian Schnabel
Pressestelle

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Nils Opitz-Leifheit
Berater für Energie und Umwelt, Ländlicher Raum, Verbraucherschutz