Enttäuscht zeigte sich der verkehrspolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Jan-Peter Röderer, über die Ergebnisse des Sonder-Lenkungskreises zu Stuttgart 21: „Die Grausamkeiten der Bahn für die Fahrgäste werden nur aufgeschoben, aber nicht aufgehoben“, analysiert Röderer. „Statt bereits im kommenden Jahr wird es jetzt erst in 2027 zu einer Sperrung der Stammstrecke bei gleichzeitiger Abhängung der Gäubahn vom Hauptbahn kommen.

„Vielleicht wird es bis zur Teilinbetriebnahme Ende 2026 ein paar Sperrungen und Zugausfälle weniger geben, doch auch mit diesem Schritt wird das dicke Ende nur um ein Jahr verschoben. Für die von den Sperrungen betroffenen Fahrgäste ist das nur ein ganz schwacher Trost“, betont Röderer.

Personelle Konsequenzen?

Röderers Fazit: „Die Bahn und die mit dem Ausbau der Strecke befassten Firmen sollten sich unter diesem verheerenden Eindruck wirklich die Frage stellen: Weiterhin business as usual mit einem abermals veränderten Zeitplan? Oder sind jetzt nicht doch auch personelle Konsequenzen notwendig?“

Dr. Hendrik Rupp
Pressestelle

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Thomas Leipnitz
Berater für Verkehrspolitik