Zur von Verkehrsminister Hermann angestoßenen Debatte um eine Verschiebung der Inbetriebnahme von Stuttgart 21 erklärt der verkehrspolitische Sprecher, Jan-Peter Röderer: „Ich bin überrascht, dass sich der Verkehrsminister so weit aus dem Fenster lehnt, ohne die konkreten Pläne der Bahn zur Inbetriebnahme bisher zu kennen.“

Zunächst muss sich nach Röderers Ansicht die Bahn erklären, was sie will und was sie realistisch bis 2025 leisten kann. „Die bisherige Kommunikation der Bahn in dieser Frage war bislang so unterirdisch wie der künftige Tiefbahnhof“.

Bei allen weiteren Überlegungen und der Kommunikation nach außen müssen deshalb jetzt die Interessen der Fahrgäste im Mittelpunkt stehen. „Sie sind derzeit die Leidtragenden, wenn es um Streckensperrungen, Zugausfälle und Verspätungen geht. So darf die Bahn nicht länger mit ihren Kunden umgehen“, betont Röderer.

„Dann sind wir natürlich sehr gespannt, ob das Land seine Hausaufgaben, wenn es um die Umrüstung der Züge geht, gemacht hat“, bemerkt Röderer: „Der Verkehrsminister wirft ja auch gerne Nebelkerzen, um vom eigenen Versagen abzulenken und die Verantwortung dafür anderen zuzuschieben.“

Dr. Hendrik Rupp

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Leipnitz Fraktion
Thomas Leipnitz
Berater für Verkehrspolitik