Der verkehrspolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Jan-Peter Röderer, hat sich enttäuscht über den stockenden Ausbau der Ladeinfrastruktur im Land gezeigt. Während im Vorjahr noch 5.500 neue Ladepunkte installiert wurden, waren es im vergangenen Jahr nur noch 3.000. Dadurch hat sich insbesondere das Verhältnis zwischen zugelassenen E-Fahrzeugen und verfügbaren Ladesäulen im Land verschlechtert.
„Dieses Versäumnis könnte zu einem Hemmschuh für den weiteren Ausbau der E-Mobilität in Baden-Württemberg werden“, befürchtet Röderer. Aus seiner Sicht ruhe sich die Landesregierung seit einiger Zeit zu sehr auf den Erfolgen der vergangenen Jahre aus. Die letzte Initiative von Verkehrsminister Hermann sei vielmehr gewesen, die Ausbauziele für die Ladeinfrastruktur deutlich zu senken. „Dies rächt sich jetzt“, kritisiert Röderer das Vorgehen der Landesregierung. „Der Ausbau der Ladeinfrastruktur – insbesondere in Gemeinden ohne bisherige Anbindung – muss wieder zur Chefsache im Land werden“, fordert Röderer abschließend.
Simon Schwerdtfeger
Presse und Social Media