„Die Warnungen vor dem hohen Waldbrandrisiko müssen wir sehr ernst nehmen“, sagt der forstpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Jan-Peter Röderer: „Und ernst nehmen müssen wir auch den Hinweis, dass die Wälder im Südwesten nicht gut auf das gestiegene Risiko von Bränden vorbereitet sind. Die Botschaft der Fachleute ist unmissverständlich: Es muss gehandelt werden. Im Land gibt es viele gute Ideen für ein besseres Feuermanagement. Umgesetzt werden diese Ideen bislang aber nur punktuell. Das Risiko steigt aber nicht nur in Modellregionen stark an. Darum darf das Land auch nicht nur in Modellregionen Vorsorge treffen. Der Ruf nach landesweiten Konsequenzen ist laut und deutlich.“

Röderers Fazit: „Technische Ausrüstung kostet ebenso Geld wie Schulungen und eine bessere Vernetzung der Einsatzkräfte. Hier darf das Land nicht nur an die eigenen Wälder denken, sondern kann auch Kommunen und Privatwaldbesitzer nicht alleine lassen. Einem Waldbrand sind Besitzverhältnisse egal. Dass wir in der Vergangenheit weniger Probleme mit großen Waldbränden hatten, ist kein Argument, jetzt nicht Vorsorge zu treffen. Die gewaltigen Schäden, die wir in Brandenburg und Sachsen erleben, machen klar, dass Geld für Prävention hier sehr gut angelegt ist.“ Darüber hinaus muss man laut Röderer auch die mittelfristige Vorsorge vorantreiben: „Wir brauche andere, resilientere Wälder. Und das Land muss endlich beim Klimaschutz aufholen. Sonst wird es künftig in jedem Sommer richtig brenzlig.“

Dr. Hendrik Rupp
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