Christoph Bayer: „An der SPD wird im Zuge der Antragsbewertung eine stärkere Berücksichtigung von Schulen nicht scheitern“

Die deutlich über den zunächst vorgesehenen 22 Versuchsschulen liegende Zahl der Anträge auf Einrichtung eines G9-Angebots belegt aus Sicht der SPD-Landtagsfraktion den flächendeckenden Wunsch von Schulen und Schulträgern nach einer Alternative zum achtjährigen Gymnasium. Nach Angaben des Kultusministeriums haben bis zur Stunde 44 Schulträger für 49 Schulen fristgerecht Anträge eingereicht. Diese werden nun auf ihre Eignung nach äußeren wie pädagogischen Kriterien bewertet.

„An der SPD wird im Zuge der Antragsbewertung eine stärkere Berücksichtigung von Schulen nicht scheitern“, erklärte Bildungssprecher Christoph Bayer. Auch der baden-württembergische Städtetag und der Landeselternbeirat hatten bereits eine Ausweitung der Obergrenze von zunächst 22 Versuchsschulen in die Diskussion gebracht. „Das berechtigte Interesse vieler Eltern, Lehrer, Schüler und Kommunen an einem G9-Angebot sollte gehört werden“, appellierte Bayer.

Die SPD erwarte, so Bayer weiter, dass die Zahl der Anträge in der zweiten Runde noch weiter in die Höhe schnellen könnte, nicht zuletzt wegen der längeren Vorbereitungszeit für die Ausarbeitung und Beratung stimmiger pädagogischer Konzepte. Die Antragsfrist für die zweite Tranche mit weiteren 22 Versuchsschulen endet am 1. Dezember 2012.

Stuttgart, 6. März 2012
Martin Mendler
Pressesprecher