Als „Scheitern mit Ansage“ bezeichnet der verkehrspolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Hans-Peter Storz das endgültige Aus für die von Verkehrsminister Winfried Hermann geforderte Ergänzungsstation: „Zwei Jahre lang hat die Öffentlichkeit vergeblich auf einen Nachweis für den verkehrlichen und wirtschaftlichen Nutzen der Zusatzstation gewartet. Damit hat der Minister eine notwendige Diskussion über mögliche Ergänzungen für den Bahnknoten Stuttgart blockiert – und das, obwohl es weder in der Landeshauptstadt noch im Regionalverband Stuttgart jemals eine politische Mehrheit für Hermanns Idee gab. So hat die Landesregierung wertvolle Zeit verschwendet, denn sinnvolle Konzepte wie das Nordkreuz, die T-Spange und die Zukunft der Gäubahn blieben buchstäblich auf der Strecke. Und diese Versäumnisse rächen sich nun.“

Ein „verkehrspolitischer Offenbarungseid“ ist das Ende der Zusatzstation laut Storz auch für den Verkehrsminister persönlich. „Doch die Verantwortung für die Verzögerungen liegt auch bei der CDU-Fraktion, die im Landtag die Ergänzungsstation unterstützte und ständig anders gehandelt habe, als es die CDU in Stadt und Region Stuttgart forderte.“

Storz: „Wir hoffen, dass die Landesregierung aus diesem Scheitern lernt. Für den Bahnverkehr im ganzen Land ist wichtig, dass der Bahnknoten Stuttgart funktioniert. Auf politische Tricks wie die Ergänzungsstation muss Winfried Hermann verzichten, wenn er nicht als Verkehrsverhinderungsminister enden will.“

Dr. Hendrik Rupp
Pressestelle

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Leipnitz Fraktion
Thomas Leipnitz
Berater für Verkehrspolitik