Bärbl Mielich (Grüne) und Florian Wahl (SPD): „Wir unterstützen die Niederlassung von Hausärztinnen und -ärzten auf dem Land mit einer Startförderung und stocken die Mittel auf“

Im Vorfeld der parlamentarischen Haushaltsberatungen haben sich die Koalitionsfraktionen darauf geeinigt, das Landärzteprogramm der Landesregierung finanziell besser auszustatten. Ärztinnen und Ärzte, die in einem Gebiet tätig werden, das von der Landesregierung als unterversorgt ausgewiesen ist, erhalten eine einmalige Startförderung in Höhe von bis zu 30.000 Euro. In den Doppelhaushalt 2015/2016 sollen zusätzlich zu den bisher verwendeten Mitteln insgesamt weitere 600.000 Euro eingestellt werden. Das Programm richtet sich insbesondere an Fachärzte für Allgemeinmedizin, Kinder- und Jugendärzte sowie hausärztlich tätige Internisten. Gefördert werden Niederlassungen in klassischen Einzelpraxen, aber auch neue Versorgungsformen wie etwa der Zusammenschluss von Zweigpraxen mehrerer Ärzte sowie Medizinische Versorgungszentren (MVZ).

Die gesundheitspolitischen Sprecher Bärbl Mielich MdL (Grüne) und Florian Wahl MdL (SPD) betonten: „Grundsätzlich ist die ambulante ärztliche Versorgung in Baden-Württemberg nach wie vor gut. Aber dort, wo es lokal begrenzt zu Engpässen kommt, steuern wir gezielt und frühzeitig gegen. Wir wollen die Niederlassung von Hausärztinnen und -ärzten auf dem Land auch in Zukunft unterstützen.“ Damit leiste das Land seinen Beitrag zur Gewährleistung einer flächendeckenden medizinischen Versorgung. Diese vollumfänglich sicherzustellen, bleibe wie bisher Aufgabe der Kassenärztlichen Vereinigung Baden-Württemberg.

Stuttgart, 14. November 2014