SPD-Energieexperte Gernot Gruber kritisiert die grün-schwarze Landesregierung für den schleppenden Ausbau der Windkraft: „Kein anderes Flächenland steht bei der Errichtung klimafreundlicher Windräder so schlecht da wie Baden-Württemberg. Dieser Wert ist ein Offenbarungseid für ein Land, das seit elf Jahren von den Grünen geführt wird!“

Gruber verweist darauf, dass die Landesregierung bei der Fortführung der grün-schwarzen Koalition angekündigt hatte, bis 2026 insgesamt 1.000 neue Windräder zu entwickeln: „Im ersten Quartal 2022 sind gerade einmal drei Stück hinzugekommen. Drei Windräder im Quartal: Das ist ein nicht akzeptables Schneckentempo.“

Beim Ausbau der regenerativen Energien mit gerade mal 26% am Stromverbrauch hinkt Baden-Württemberg dem Bund und dem SPD-geführten Rheinland-Pfalz mit über 40% regenerativ erzeugten Strom insgesamt deutlich hinterher.

Gruber: „Der schleppende Ausbau der Erneuerbaren im Südwesten gefährdet längst nicht nur die Einhaltung aller Klimaziele, er bringt das Land zudem wirtschaftlich ins Hintertreffen: Auch aufgrund der schlechten Versorgung mit Öko-Energie hat das Land bei milliardenschweren Investitionen ansiedlungswilliger Firmen aus dem In- und Ausland zuletzt den Kürzeren gezogen.“

Achim Winckler

Pressesprecher