SPD-Klimaexperte Gernot Gruber kritisiert die grün-schwarze Landesregierung dafür, dass diese den notwendigen Photovoltaik-Ausbau auf eigenen Landesgebäuden nicht im gebotenen Tempo und Ausmaß vorantreibt. „In Baden-Württemberg sind gerade einmal 2% der Landesdächer mit PV-Anlagen ausgestattet. Im vergangenen Jahr wurden bei 26 geeigneten Neubauten oder Generalsanierungen keine Photovoltaikanlage errichtet – was weder wirtschaftlich war, noch dem Klimaschutz gerecht wurde.“

Vor diesem Hintergrund empört sich Gruber über die Stellungnahme der Landesregierung auf eine parlamentarische Anfrage der SPD-Fraktion zur Nutzung und Förderung von Mini-Solaranlagen: „Dass das Umweltministerium im Einsatz von Minisolaranlagen keinen ,Mehrwert‘ erkennt, halte ich für arrogant und fahrlässig. Schließlich lassen sich Minisolaranlagen von 100 bis 1.000 Watt Peak leicht installieren und sind in ihrer Gesamtwirkung alles andere als zu vernachlässigen!“

Aus Sicht von Gruber, versucht die Landesregierung mit dieser ablehnenden Haltung davon abzulenken, dass sie auch in diesem Bereich den eigenen Ansprüchen hinterherhinkt: „Keine einzige Minisolaranlage bei 8.000 Landesgebäuden ist eine traurige Bilanz. Grün-Schwarz kündigt beim Klimaschutz gern viel an – bei der konkreten Umsetzung fällt die Landesregierung aber weit hinter dem eigenen Anspruch und den selbst auferlegten Vorgaben zurück. Man kann nicht von den Bürgerinnen und Bürgern einfordern, dass sie ihre privaten Wohngebäude mit einer Photovoltaikanlage bestücken, wenn man gleichzeitig nicht mit gutem Beispiel vorangeht“, so Gruber abschließend.

Achim Winckler

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