„Wir begrüßen es, wenn Baden-Württemberg sich auch international für Klimaschutz einsetzt, so wie jetzt wieder in Madrid und mit dem Treffen des Bündnisses „Under Two“, sagt Gernot Gruber, klimaschutzpolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion. Reiche und stark entwickelte Länder müssten aber auch mit gutem Beispiel vorangehen, und da gebe es im Land noch sehr viel Luft nach oben.

Ausgerechnet Baden-Württemberg als einziges grün regiertes Bundesland verfehlt die Klimaschutzziele Deutschlands besonders weit. Im Südwesten wurde der Ausstoß von CO2 seit 1990 nur um zwölf Prozent gesenkt. „Ein Grund dafür ist, dass im Land weitaus weniger alte Heizungen modernisiert werden als anderswo, dass keine CO2-Einparung im Verkehr verzeichnet werden kann und viel zu wenig Energie eingespart wird“, so Gruber.

„Auch die Windkraft wird nicht nur von einem immer dichteren Genehmigungsdschungel gebremst. Die grün-schwarze Regelung mit 1000 Metern Mindestabstand bringt den Ausbau der Windkraft fast auf Null. Und auch bei der „Großen Photovoltaik“ liegt Baden-Württemberg im Ländervergleich trotz reichlich Sonne nur im Mittelfeld. Echte Vorbilder beim Klimaschutz sehen anders aus“, so Gruber.

Stuttgart, 10. Dezember 2019

Dr. Hendrik Rupp

Presse-/Öffentlichkeitsarbeit

Ansprechpartner

Gernot Gruber
Sprecher für Energie- und Klimaschutz
Sportpolitischer Sprecher

Opitz-Leifheit Fraktion
Nils Opitz-Leifheit
Berater für Energie und Umwelt, Ländlicher Raum, Verbraucherschutz