„Die Gerichtsurteile, die das Land zwingen sollen, Daten zum Pestizideinsatz transparent zu machen, begrüße ich sehr“, sagt Gabi Rolland, die umweltpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion im Landtag von Baden-Württemberg.

„Es ist weder Privatsache, noch hat das etwas mit Datenschutz zu tun, wenn großflächig Pestizide eingesetzt werden und diese dann in der Naturlandschaft und im Grundwasser wieder auftauchen. Die Folgen tragen dann die Umwelt und die Verbraucher über schlechteres oder teureres Trinkwasser. Wer den Pestizideinsatz bis 2030 um bis zu 50 Prozent verringern will, der kann auch mit einer Offenlegung der vorliegenden Daten beginnen. Es geht nicht darum, einzelne Agrarbetriebe namentlich an den Pranger zu stellen, sondern gezielt dort eine Pestizidverringerung zu unterstützen, wo Probleme für Umwelt und Trinkwasser messbar auftreten.“

Die SPD hatte diesen Sachverhalt in der Vergangenheit mehrfach in parlamentarischen Initiativen aufgegriffen und mehr Transparenz gefordert.

Stuttgart, 7. September 2020

Achim Winckler
Pressesprecher

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Opitz-Leifheit Fraktion
Nils Opitz-Leifheit
Berater für Energie und Umwelt, Ländlicher Raum, Verbraucherschutz