„Mit dem Plan von Bundeswirtschaftsminister Habeck werden wir leben können“, sagt Gabi Rolland, Sprecherin für Umweltpolitik und Naturschutz der SPD-Landtagsfraktion: „Dieses Modell bedeutet ausdrücklich keine Laufzeitverlängerung des Atomkraftwerks Neckarwestheim II, sondern eine reine Vorsorge für Notfälle, die nicht abzusehen, aber eben auch nicht gänzlich auszuschließen sind.“

Rolland: „Wir werden damit leben können, dass dieser Atommeiler abgeschaltet wird, aber in akuten Notfällen noch einmal gestartet werden könnte. Das ist eine ganz andere Option als die Vorschläge für Streckbetrieb oder gar den hoch riskanten Lastfolgebetrieb, für den Atomreaktoren einfach nicht gebaut sind.“

Rollands Fazit: „Es dauert gut eine Woche, bis der Reaktor in Neckarwestheim hochgefahren werden kann. Um kurzfristige Flauten abzufangen ist das AKW also völlig ungeeignet. Es müssten gewaltige, wochenlange Versorgungslücken entstehen, damit sich das Hochfahren überhaupt lohnt. Umso mehr ist Neckarwestheim II eine Reserve, die wir hoffentlich nicht brauchen werden. Was wir hingegen dringend brauchen, ist ein entschlossener Ausbau erneuerbarer Energien und besonders der Windkraft. Baden-Württemberg dümpelt hier trotz grün geführter Regierung auf einem ganz schlechten Platz und kommt nicht in Fahrt.“

Dr. Hendrik Rupp

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