Kopfschütteln lösen die Äußerungen aus der Südwest-FDP bei Gabi Rolland aus, der Sprecherin für Umweltpolitik und Naturschutz der SPD-Landtagsfraktion: „Vor dem Hintergrund der aktuell angespannten Lage bei der Energieversorgung war die Entscheidung richtig, die letzten Atomkraftwerke bis zum April 2023 in Betrieb zu halten. Aber alles darüber hinaus ist weder wirtschaftlich noch ökologisch sinnvoll. Das sagen nicht zuletzt die Betreiber der Anlagen.“

Rolland: „Warum die FDP immer wieder in Schlachten von vorgestern ziehen will, bleibt rätselhaft. Und der blind-unkritische Glaube an die Atomenergie ist vor allem ein Beweis dafür, dass diese Freunde der Atomkraft bei der Frage der Energieversorgung immer noch im Rückwärtsgang unterwegs sind. Das muss sich für eine seriöse Debatte dringend ändern.“

Unpassend findet Rolland auch den Zeitpunkt: „Wer meint, er könne die Atomkraft wiederbeleben, indem er auf mögliche Versorgungslücken hinweist, stimmt unweigerlich in den Chor derer ein, die einfach nur Panik schüren wollen. Da wird in ganz finsteren Ecken nach Beifall gesucht. Das hat in einer modernen Gesellschaft nichts verloren.“

Rollands Fazit: „Dank des Handelns der Bundesregierung und besonders von Bundeskanzler Scholz und Wirtschaftsminister Habeck sind bisher keine der so oft befürchteten Engpässe eingetreten. Die Gasspeicher sind gut gefüllt und Experten rechnen für die allerschlimmsten Fälle allenfalls mit stundenweisen Brown-Outs. Wir haben tatsächlich kein Problem mit der Energieversorgung. Wer jetzt noch an dem Konzept der Bundesregierung quengelt, will nicht wahrhaben, dass dieses Konzept funktioniert.“

Dr. Hendrik Rupp

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