Claus Schmiedel: „Aus der Politik des Gehörtwerdens folgt, dass man den eindeutigen Elternwillen ernst nimmt und umsetzt“

Die am Freitag vom Kultusministerium bekanntgegebenen Anmeldezahlen für die am G9-Modellversuch teilnehmenden Gymnasien belegen aus Sicht der SPD-Landtagsfraktion die klare Präferenz der Eltern. An Schulen, wo man zwischen G9 und G8 wählen könne, falle die Entscheidung der Eltern mit großem Abstand zugunsten des G9 aus.

„Aus der Politik des Gehörtwerdens folgt, dass man den eindeutigen Elternwillen ernst nimmt und umsetzt“, schlussfolgerte Fraktionschef Claus Schmiedel. Die seit dem Start des Modellversuchs anhaltend hohe Bewerberzahl für das G9 sei ein politisch bedeutsamer Fingerzeig für den breiten Wunsch von Eltern und Schülern nach einer flächendeckenden Alternative zum achtjährigen Gymnasium. „Alle, die das G9 weiter deckeln wollen, haben angesichts der Zahlen allen Grund, noch einmal in sich zu gehen“, gab Schmiedel zu bedenken.

„Auch knapp 10 Jahre nach seiner Einführung und diverser Korrekturen am pädagogischen Konzept hat das G8 bei den Eltern in Baden-Württemberg keine wirkliche Akzeptanz gefunden“, stellte Schmiedel fest. Dies könne man aus den vorliegenden Anmeldezahlen für G9 und G8 glasklar ablesen.

Stuttgart, 22. März 2013
Martin Mendler
Pressesprecher