MdL Christoph Bayer: „Die Gymnasien haben bei der zweiten Fremdsprache freie Wahl, bei der ersten aber wird Französisch entlang der Rheinschiene zwingend vorgeschrieben – das passt nicht zusammen“

Die SPD-Landtagsfraktion unterstützt das Anliegen der Eltern entlang der Rheinschiene und fordert Wahlfreiheit bei der Einführung der ersten Fremdsprache an den Gymnasien. Es passe nicht zusammen, dass die Gymnasien über die zweite Fremdsprache eigenverantwortlich entscheiden können, in der Rheinschiene aber Französisch als erste Fremdsprache ab der 5. Klasse zwingend vorgeschrieben wird, kritisiert der SPD-Bildungsexperte Christoph Bayer.

Bayer: „Die Schulen sollen auch bei den Fremdsprachen ein eigenes Profil entwickeln können und nicht durch Regelungen von oben gegängelt werden.“ Die Schülerinnen und Schüler an den Gymnasien entlang der Rheinschiene müssten genauso frei wählen können, welche Fremdsprache sie ab der 5. Klasse erlernen möchten, wie die anderen Schülerinnen und Schüler des Landes auch. Der Kultusminister stehe in der Pflicht, dafür die entsprechenden pädagogischen Ressourcen zur Verfügung zu stellen.

Bei aller Kritik an der schroffen Vorgehensweise des Kultusministers unterstütze die SPD-Fraktion aber weiterhin die Einführung von Französisch an den Grundschulen der Rheinschiene. Dafür gebe es gute und überzeugende Argumente, so Christoph Bayer. Allerdings habe es die Landesregierung versäumt, die Beteiligten vor Ort „mit ins Boot zu holen und zu einvernehmlichen Lösungen zu gelangen“. Die Folge des Versagens des Kultusministers sei, dass nach den Berichten der Eltern viele Kinder die Freude am Erlernen einer Fremdsprache zunehmend verlieren.

Helmut Zorell
Pressesprecher