Nach der Abschaffung des Schulgeldes für Gesundheitsberufe in Rheinland-Pfalz fordert die SPD im Landtag auch in Baden-Württemberg die sofortige Schulgeldfreiheit für Gesundheitsberufe. „Das Schulgeld muss dringend weg“, so Florian Wahl, der gesundheitspolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion: „Es entwickelt sich immer weiter zu einem Standortnachteil für Baden-Württemberg im Wettbewerb um die zukünftigen Fachkräfte in den Gesundheitsberufen. Baden-Württemberg ist jetzt von Schulgeldfreiheit eingekreist. Viele werden sich fragen, warum sie hier teures Geld für eine Ausbildung bezahlen sollen, die es bei allen Nachbarn gratis gibt.“
Nachdem Rheinland-Pfalz die Schulgeldfreiheit für Gesundheitsberufe vor allem in der Physiotherapie, der Ergotherapie und der Logopädie umgesetzt hat, fordert die SPD-Landtagsfraktion die Landesregierung auf, in Baden-Württemberg kurzfristig die Schulgeldfreiheit für diese Ausbildungsgänge einzuführen.
Wahl: „In Zeiten des Fachkräftemangels in den Gesundheitsberufen noch an Schulgeld festzuhalten, ist Wahnsinn von vorgestern. Wer eine Ausbildung machen will, wird sich umsehen
und in Nachbarländern fündig werden. Gerade für die Grenzregionen im Land zu den anderen Bundesländern wird dies zu weiteren Einbrüchen bei den Auszubildenden führen. Und
die Gefahr ist groß, dass man nach einer Ausbildung in schulgeldfreien Ländern wie Bayern, Hessen oder Rheinland-Pfalz nicht mehr nach Baden-Württemberg zurückkommt.“
Wahls Fazit: „Baden-Württemberg ist jetzt von Schulgeldfreiheit eingekreist. Was in Bayern, Hessen, Rheinland-Pfalz und in anderen Bundesländern möglich ist, darf Baden-Württemberg nicht weiter auf die lange Bank schieben. Die grün-schwarze Landesregierung muss unverzüglich handeln, um diesen Standortnachteil zu beseitigen.“
Dr. Hendrik Rupp
Pressestelle