Anlässlich der Forderungen des Marburger Bundes erneuert der gesundheitspolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Florian Wahl, seine Forderungen zum ärztlichen Notfalldienst: „Die Kassenärztliche Vereinigung Baden-Württemberg muss den gesetzlichen Sicherstellungsauftrag für den ärztlichen Notfalldienst auch außerhalb der Öffnungszeiten der Arztpraxen weiterhin erfüllen. Die jetzt von ihr beschlossenen und zuvor lange geplanten Einschränkungen sind für die Versicherten nicht zumutbar. Wer abends in den betroffenen Regionen plötzlich Schmerzen hat, soll aktuell über 30 Kilometer zur nächsten Notfallpraxis fahren – und dort dann noch stundenlang warten. Keine der 16 anderen Kassenärztlichen Vereinigungen in den übrigen 15 Bundesländern reagierte auf den Entscheid des Bundessozialgerichts mit Einschränkungen des Notfalldienstes. Es geht also auch anders – wenn man nur will.“

Wahls Fazit: „Das Handeln der Kassenärztlichen Vereinigung Baden-Württemberg geht nicht nur zu Lasten der Versicherten, sondern auch zu Lasten unserer Rettungsdienste und der Notaufnahmen in unseren Krankenhäusern. Minister Lucha muss sich hier sofort einschalten und seine Aufsichtsfunktion ausfüllen.“

Dr. Hendrik Rupp

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Berater für Sozial- und Gesundheitspolitik