MdL Birgit Kipfer: „Wir müssen den Ausbau neutraler Beratungsangebote stärken – und das müssen die Finanzdienstleister mitfinanzieren“

Hauk-Vorschläge unzureichend – SPD bringt Parlamentsantrag ein

Die SPD-Landtagsfraktion hält die Maßnahmen der Landesregierung zum Schutz der Verbraucher bei Finanzanlagen für völlig unzureichend und hat dazu eigene Vorschläge unterbreitet. Birgit Kipfer, verbraucherpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion, will, dass institutsunabhängige neutrale Beratungsangebote gestärkt werden. Anders als mit den von Minister Hauk heute vorgestellten Veränderungen könne damit der Schutz der Bürgerinnen und Bürger vor unseriösen und hochriskanten Anlageempfehlungen wirksam verbessert werden.

Die SPD hat dazu bereits einen entsprechenden Parlamentsantrag (LT-Drs. 14/3431) in den Landtag eingebracht. Ziel ist es, die Verbraucherzentralen in Baden-Württemberg im Bereich der Finanzberatung auszubauen. Zur Finanzierung dieser neutralen Beratungsangebote für die Bürgerinnen und Bürger sollen nach den Vorstellungen der SPD die Anbieter von Finanzdienstleistungen mit herangezogen werden.

Kipfer: „Da die bisherige interessengebundene Beratung der Kunden von den Finanzanbietern häufig stärker von den Provisionen der Verkäufer und den Interessen der Anbieter geprägt ist als von den Wünschen der Bürgerinnen und Bürger, muss die Finanzbranche nun auch einen Beitrag für ein unabhängiges Beratungsangebot leisten.“

Helmut Zorell
Pressesprecher