SPD-Fraktionschef Schmiedel: „Der vorliegende Entwurf ist jägerfreundlich, weil er die Rolle der Jäger aufwertet.“

„Nicht zuletzt dank der intensiven Mitarbeit aller betroffenen Verbände und natürlich der Jägerschaft selbst liegt nun ein Entwurf zum Jagdgesetz vor, der alle Interessen berücksichtigt und die schwierige Balance zwischen den berechtigten Ansprüchen der Jäger, der Umweltbelange, der Waldbesitzer, der Landwirte und des Tierschutzes gefunden hat“, so SPD-Fraktionsvorsitzender Claus Schmiedel zum Gesetzentwurf, der derzeit in den Fraktionen und Ministerien abgestimmt wird. „Der vorliegende Entwurf ist jägerfreundlich, weil er die Rolle der Jäger aufwertet.“

Weiter betonte der SPD-Fraktionschef: „Besonders freut es mich, dass wir auch Vereinfachungen erreichen, indem wir den behördlichen jährlichen Abschlussplan ebenso streichen wie das bislang zwingende Vorverfahren im Wildschadensausgleich.“

Die stärkere Berücksichtigung des Tierschutzes in einigen Bereichen der Jagdarten sei angesichts des Verfassungsrangs unumgänglich, werde die effektive Bejagung vor allem des Rot-, Reh- und Schwarzwildes jedoch nicht erschweren.

In allen Belangen, vom Fütterungsverbot über die Jagdzeiten bis zur Behördenstruktur und der Liste der jagdbaren Tiere, seien radikale Forderungen nicht umgesetzt. Vielmehr seien jeweils praxisnahe Vorschläge auf dem Tisch, die eine gute Grundlage für ein modernes und nützliches Jagd- und Wildmanagementgesetz seien. Beispielsweise dürfe im Februar weiterhin Schwarzwild gejagt werden. Darauf hatte insbesondere der Landesjagdverband bestanden, weil sonst der Bestand des Schwarzwildes nicht mehr gemanagt werden könne.

Stuttgart, 6. März 2014
Sven Plank, Stv. Pressesprecher