MdL Ulla Haußmann: „Wir haben so viel Wissen bei der Telemedizin, dass wir beim Probelauf einfach dabei sein müssen“

Die SPD-Landtagsfraktion setzt sich dafür ein, dass Baden-Württemberg Testgebiet für die Erprobung der elektronischen Gesundheitskarte wird. „In Baden-Württemberg steckt so viel Wissen im Bereich Telemedizin, dass wir beim geplanten Probelauf einfach dabei sein müssen“, sagte die gesundheitspolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, Ulla Haußmann, heute anlässlich des Kongresses „E-Health made in Baden-Württemberg“, der am kommenden Montag in Stuttgart stattfindet. Sie habe bei Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt „intensiv und hoffentlich erfolgreich“ für die Teilnahme Baden-Württembergs an der Testphase geworben, teilte die SPD-Gesundheitsexpertin mit.
Die elektronische Gesundheitskarte soll von 2006 an flächendeckend in ganz Deutschland eingeführt werden. Bereits in wenigen Monaten soll ein Testlauf in mehreren Regionen starten. In Baden-Württemberg wollen sich die AOK, die Betriebskrankenkassen Bosch, Daimler-Chrysler und SEL sowie die Techniker-Krankenkasse daran beteiligen. Starten könnte der Testlauf nach Angaben von Haußmann in den Landkreisen Tübingen und Zollern-Alb, dem Stadt- und Landkreis Heilbronn sowie im Rhein-Neckar-Kreis und der Region Südlicher Oberrhein. Neben Baden-Württemberg haben bislang Regionen aus neun weiteren Bundesländern ihr Interesse bekundet.

Eine Entscheidung wird in wenigen Wochen erwartet. Die elektronische Gesundheitskarte soll die Versichertenangaben enthalten, dazu die Daten, die zur Ausgabe eines elek¬tronischen Rezeptes erforderlich sind. Hinzu kommen – auf freiwilliger Basis – persönliche Gesundheitsdaten, die beispielsweise bei medizinischen Notfällen wichtig sein können.

Helmut Zorell
Pressesprecher