Der bildungspolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Dr. Stefan Fulst-Blei, zeigt sich „leider wenig überrascht“ vom Rundumschlag des Philologenverbandes gegenüber den Gemeinschaftsschulen im Land: „Warum wird zu diesem Zeitpunkt Stimmung gegen die Gemeinschaftsschule gemacht? Weil sich Eltern gerade jetzt entscheiden, auf welche weiterführende Schulart ihr Kind gehen soll. Schon wieder wird versucht, kurz nach Vergabe der Grundschulempfehlung eine ganze Schulart zu diskreditieren. Wer so handelt, muss sich die Frage gefallen lassen, um was es wirklich geht: um gute Pädagogik oder bloße Eigeninteressen? Kurz: das ist unfair und nicht sachlich!“

„Die Anhäufung von Behauptungen ohne gesicherte Validität in der Pressemitteilung des Philologenverbandes ist völlig unangemessen. Hier soll der Eindruck von Allgemeingültigkeit erweckt werden, was so nicht zulässig ist. Aus zahlreichen persönlichen Gesprächen mit Gymnasiallehrkräften an Gemeinschaftsschulen weiß ich, dass diese sich dort sehr wohl fühlen. Es gilt: Unzufriedene gibt es vereinzelt an fast jeder Schule, auch an Gymnasien.“

„Das Festhalten an Sitzenbleiben und Notengebung reflektiert eher, dass der Philologenverband bis heute nicht akzeptieren will, dass die Gemeinschaftsschule ein pädagogisch alternatives Modell verfolgt, das darauf setzt, Kinder mitzunehmen und zu ermutigen. Der Philologenverband sollte Druck nicht mit Leistung verwechseln.“

Stuttgart, 12. Februar 2020

Achim Winckler
Stellvertretender Pressesprecher

Ansprechpartner

Dr. Stefan Fulst-Blei
Stellvertretender Fraktionsvorsitzender Bildungspolitischer Sprecher